Der direkte Weg ans Jean-Paul-Gymnasium
Link zur Voranmeldung:
https://jpgyho.eltern-portal.org/anmeldung
Nach eingegangener Voranmeldung werden alle weiteren Formulare per Post verschickt.
Termine:
Anmeldezeitraum am JPG: 06.05. – 10.05.2024
Probeunterricht: 14.05. – 16.05.2024
Für interessierte 4.-Klass-Eltern sowie deren Kinder bieten wir auch weiterhin individuelle Führungen an. Bitte vereinbaren Sie hierfür einen persönlichen Termin über unser Sekretariat: 09281/ 7286-11
Jean-Paul-Gymnasium
Das heutige Jean-Paul-Gymnasium ist nicht nur räumlich gewachsen im Vergleich zu seiner Gründung. In den letzten Jahren ist aus der einst rein humanistischen Schule eine moderne Einrichtung mit vier Ausbildungsrichtungen geworden: humanistisch mit Altgriechisch, neusprachlich mit Französisch, musisch mit Musik/Instrumentalspiel und Kunst sowie naturwissenschaftlich-technologisch mit Chemie und Informatik. Für den musischen Zweig konnte eine deutschlandweit einmalige Kooperation mit den Hofer Symphonikern geschlossen werden. Diese erteilen den Instrumentalunterricht an der Schule.
Ob man in der fünften Jahrgangsstufe mit Englisch oder Latein beginnen möchte, können die Neuangemeldeten mittlerweile selbst entscheiden. Ebenso verhält es sich mit der Musicalklasse. In dieser erhalten die Schüler*innen eine besondere Ausbildung in Tanz, Gesang und Schauspiel in den beiden Eingangsjahren der Unterstufe. Am Ende eines jeden Jahres können die Kinder ihre Bühnenreife bei einer Musicalvorführung auf der großen Schulbühne präsentieren. Unterstützt wird dieses Projekt vom Theater Hof.
Historische Streifzüge
„[…] auf sonderlich untertänig Ansuchen und Bitte unserer lieben getreuen Bürgermeister und Räte der Stadt Hof haben wir jenen bewilligt, das alte öde Barfüßer-Kloster zum Hof, das ohnehin einfallen will, zu einer Schule einzunehmen und zu gebrauchen […].“ Mit diesen Worten ordnete im Jahre 1544 der damalige Landesherr Markgraf Albrecht die Gründung des Gymnasiums in Hof als das erste in Oberfranken und eines der ältesten in Bayern an.
Bereits im Jahre 1543 hatten sich die Vertreter der Stadt an den Landesherrn mit der Bitte gewandt, eine „gelehrte Schule der neuen evangelischen Art“ gründen zu dürfen. Die Vorsteher der damals etwa 3000 Einwohner zählenden Stadt verbanden damit nicht das Ziel, lediglich die seit Anfang des 15. Jahrhunderts bestehende Latein- und Pfarrschule in einem neuen Gebäude unterzubringen. Vielmehr strebten sie mit der Errichtung eines Gymnasiums eine Weiterentwicklung der Lateinschule im Geiste der humanistischen und reformatorischen Veränderungen des 16. Jahrhunderts an.
Pfingstmontag 1546, es war der 14. Juni, fand schließlich die Einweihung der neuen Schule statt. Für Jahrhunderte galt dieser Tag als Schulfesttag. Ohne weitere Verzögerung konnte am Folgetag der Unterricht aufgenommen werden. Fortan trug das Gymnasium den Namen seines Stifters Albertinum, bis es im Jahre 1946 in Jean-Paul-Gymnasium umbenannt wurde.
Schulgründung im Geiste der Reformation und des Humanismus
Nicht nur für die Hofer Gymnasiumsgründung war es ein Glück, dass der Humanist Philipp Melanchthon (1497 – 1560) und der Reformator Martin Luther (1483 – 1546) zusammenfanden. Für die Erneurer hatte Bildung eine besondere Bedeutung: Schärfung des Verstandes im evangelisch-protestantischen Umfeld. Das Angebot der alten Lateinschulen und Universitäten entsprach nicht mehr den Vorstellungen der Zeit. Nach Luther sollte die Schule Dienerin am Worte Gottes sein. Sie versetze die Menschen in die Fähigkeit, Deutsch zu lesen, und in die Lage – auch Frauen und Kinder – „mehr über Gott und Christus zu erfahren“. Denn je mehr lebensertüchtigende Bildung in einer Stadt vermittelt werde, desto höher sei der langfristige Gewinn für eine Kommune. Deshalb sprach sich Luther sogar für eine Schulpflicht aus.
Die Hofer Lateinschule war etwa seit 1480 bei der St. Michaeliskirche untergebracht. Die dortigen Schüler waren begehrte Sänger in Gottesdiensten und bei Beerdigungen und Prozessionen. Als Gegenleistung erhielten sie Unterricht im Schreiben, Lesen des Lateinischen und der Musiklehre. Mit der Ankunft des humanistisch-protestantischen Gedankenguts in Hof wuchs auch der Wunsch der Stadtoberen, die stark angewachsene Schülerschaft der Lateinschule ansprechend unterzubringen und die Ausbildung inhaltlich neu auszurichten. Aus „Fürstlicher Mildtätigkeit“ kam Markgraf Albrecht Alkibiades 1543 dem Ansinnen nach und ordnete an, das Sommerhaus der Mönche und andere ehemalige Klostergebäude am heutigen Gymnasiumsplatz zum Hofer Gymnasium umzuwidmen. Das Sommerhaus erhielt eine zusätzliche Etage als Ergänzung zu dem bereits bestehenden Parterre und dem ersten Obergeschoss. Darin waren die Alumnen-Schüler untergebracht, die mittels eines Stipendiums ihre Ausbildung in Hof absolvierten. 1546 war der Umbau der ziemlich heruntergekommenen Klostergebäude fertig.
Und welche Fächer wurden am Hofer Gymnasium unterrichtet?
Zentral war, neben dem Erlernen von Lesen und Schreiben, das Erlernen der lateinischen Sprache. Deren Kenntnis wurde nicht nur im Unterricht gelehrt, sondern sie musste auch Unterrichts- und sogar Pausensprache sein. Je weiter die Schüler kamen, desto vielfältiger wurde der Fächerkanon. Dazu gehörten Bestandteile der so genannten sieben freien Künste (u.a. Grammatik und Rhetorik), aber auch Stoff der Physik, Kosmologie, Geographie und Mathematik sowie der Musik. Ausgedehntes Studium von Lektüren führte auch zwangsläufig zur Auseinandersetzung mit Geschichte, Mythologie, Archäologie und Staats- und Rechtskunde. Zumindest Magister mussten die Lehrer des Albertinums sein, wollten sie eine Aussicht auf Anstellung durch den Hofer Rat haben. Erster Leiter der Schule war Jakob Schlemmer. Am heutigen Jean-Paul-Gymnasium unterrichten gut 40 Lehrkräfte und damit achtmal so viele wie in den Gründungsjahren. Die Hofer Bildungseinrichtung verdankt ihren Erfolg immer wieder der großzügigen finanziellen Förderung durch die Hofer Bürgerschaft, aber auch den Lehrkräften. Um ein Haar wäre deshalb Hof im Jahre 1743 fast Universitätsstadt geworden. Letztendlich erhielt jedoch Erlangen den Zuschlag.
Ein wenig Baugeschichte
Die Baugeschichte des Hofer Gymnasiums spiegelt die anwachsende Schülerschaft wider. 1746 wurde auf dem Sommerhaus der Mönche das Uhrentürmchen unter dem damaligen Direktor Paul Daniel Longolius errichtet. Zwischen 1860 und 1867 fanden Planung und Bau der Turnhalle (heutige Neustädter Turnhalle) und des ersten Abschnittes des heutigen Altbaus auf dem Hang der einstigen Stadtmauer unter dem Schulleiter Dr. Gottfried Friedlein statt. 1962 wurde zum Sigmundsgraben ein zweiter Gebäudeflügel gebaut, damals unter dem Schulleiter Dr. Dr. Julius Andreae. Die Einweihung des letzten großen Gebäudetraktes (heute Neubau) erfolgte 1983. Schulleiter war Dr. Walter Fuchs. Einen Turnhallenneubau (Rudolf-Lion-Halle) erhielt die Schule 2007 unter dem Schulleiter Ralph Schmidt.
(Die Zitate und Informationen zur Geschichte des Jean-Paul-Gymnasium wurden entnommen aus: Johann Nicolaus Prückner, Synchronistik und Lebensläufe der Lehrer am Hofer Gymnasium von 1502 bis 1817, hg. v. Nordostoberfränkischen Verein für Natur-, Geschichts- und Landeskunde e.V., Hof 1999; Des Höfischen Gymnasiums Jubiläum. 450 Jahre Jean-Paul-Gymnasium Hof (=Festschrift und Bericht über das Schuljahr 1995/96), hg. v. Jean-Paul-Gymnasium, Hof 1996.)
Jean-Paul-Gymnasium.
Nachhaltig. Seit 1546.
nach|hal|tig, adj. (engl. sustainable, lat.constans, frz. durable, gr. μόνιμος, span. constante):
(pädagog.) konstant, fest, dauerhaft, von hoher Güte, beständig, überzeugend
(weitere Bedeutung) auf dauerhaften und echten Zusammenhalt bedacht
(biolog., gesellschaftl.) auf Umwelt und verantwortungsbewusstes Handeln gerichtet
Pädagogisches Konzept
- Wir sind nah dran an euch.
- Wir vermitteln erfolgreich Bildung auf hohem Niveau.
- Wir stärken die individuelle Entwicklung in der Gemeinschaft.
- Wir gehören zusammen.
- Wir sind JPG.
facettenreich
Du forschst und experimentierst gerne und willst den Dingen auf den Grund gehen? Du findest andere Sprachen super und willst dich mit den Menschen in anderen Ländern austauschen können? Odysseus, Asterix & Co kennst du – wer aber ist Cicero und woher kommt unsere Demokratie? Du bist zwar nicht Mozart, findest aber wie er „Ohne Musik wär` alles nichts“? Setze am JPG deinen Schwerpunkt da, wo deine Interessen liegen!
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familiär
Woran denkst du bei „Familie“? Klar – Zusammenhalt, füreinander da sein, aufeinander achten. Sich wohl fühlen. Zuhause sein. Spaß haben. Und logisch: An einer Schule muss auch gelernt werden. Doch wir machen den Unterschied, denn wir kennen uns. Und zwar so ziemlich alle. Bei uns gehst du nicht unter, bist nicht eine*r von vielen. Und gleichzeitig hast du den individuellen Spielraum, den du brauchst. Wir sind: JPGemeinsam.
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neugierig
Warum gibt es eigentlich einen so wunderbaren Ton, wenn du mit dem Bogen über die Saiten einer Geige streichst? Can you tell me the way, please? Wie viele Münzen kannst du in ein Glas füllen, das bereits bis zum Rand mit Wasser befüllt ist? Wie sieht eigentlich der Eiffelturm in echt aus? Konnte das Orakel von Delphi wirklich die Wahrheit voraussagen? Wo ist der Zusammenhang zwischen Klima und Physik? Wie cool ist eigentlich die Rundlauftischtennisplatte auf unserem Pausenhof? Unsere Welt besteht aus vielen Fragen – wir machen uns gemeinsam mit dir auf den Weg, um sie zu beantworten.
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zukunftsorientiert - nachhaltig
Die zwei Begriffe ergänzen sich erst miteinander zu einem sinnvollen Ganzen: Ausgehend von einer stabilen, auf langer Tradition und Erfahrung fußenden Pädagogik erreichen wir hohe Bildungsqualität, bei der wir das Individuum im Miteinander betrachten und fördern, und zwar: nachhaltig. Dabei werfen sich Fragen auf, denen wir zukunftsorientiert und verantwortungsvoll begegnen: Wann werden Zukunftsthemen zu Gegenwartsthemen und was benötigen unsere Schüler*innen, um erfolgreich sein zu können? Welche Megatrends bewegen die Gesellschaft und wo kommen diese im Schulalltag an? Wohin wir gehen – und dabei wie und warum – bestimmt sich auch zu einem großen Teil darüber, woher wir kommen.
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Aktuelles
- Müllsammeln
- DigAmus-Award
- Minigärtner
- Mathematikolympiade
- Alevitenbesuch
- Berufsorientierung
- Audioguidepräsentation
Müllsammelaktion mit der Offenen Ganztagsschule
Kurz vor den Ferien haben die Kinder der Ganztagsbetreuung mit einer Müllsammelaktion den Frühjahrsputz eingeleitet. Gesammelt wurde in der Nähe der Schule und an der Saale. Die Leihgabe von 35 Greifern, Handschuhen und Eimern vom Abfallzweckverband hat uns sehr geholfen. Gleichzeitig haben wir an der Aktion vom Radio Euroherz „Ein ganz anderer Schultag“ teilgenommen, die uns mit Ihrer Aktion erst auf die Idee gebracht haben. Trotz des anfänglichen Regens haben sich die Schüler nicht abschrecken lassen und einiges an Müll zusammengetragen, wie die Fotos zeigen. Liebe Ganztagsschüler und liebes OGTS-Betreuer-Team– toll, dass Ihr dabei wart!
DigAmus Award
Die Audioguides in deutscher und englischer Sprache, die das P-Seminar „Stadt.Land.Museum“ in Zusammenarbeit mit extra-radio Hof für das Museum Bayerisches Vogtland erstellt hat, sind in der Kategorie Apps&Games für den DigAmus Award nominiert.
Der DigAmus Award zeichnet besonders gelungene digitale Angebote in Museen im deutschsprachigen Raum aus. Verliehen werden dabei ein Preis der Jury und ein Publikumspreis.
Ab April 2024 kann das Publikum für sein Lieblingsprojekt unter folgendem Link abstimmen:
Minigärtner unterwegs: Bau eines Insektenhotels im Bauernhofmuseum Kleinlosnitz
Unsere Minigärtner besuchten diesmal das Bauernhofmuseum Kleinlosnitz und erfuhren dabei zunächst bei einem Rundgang durch das Gelände von dem Museumleiter Herrn Popp sehr viel Wissenswertes über Insekten und ihren Nutzen für die Natur.
Anschließend konstruierten sie unter der fachkundigen Anleitung von zwei Handwerkern aus Holz und anderen Naturmaterialien ein Insektenhotel, das sie anschließend mit nach Hause nehmen durften.
Wir bedanken uns bei Herrn Popp und seinen Mitarbeitern für den lehrreichen und unterhaltsamen Nachmittag im Bauernhofmuseum Kleinlosnitz!
Noah Schwarzrock bei der 3. Runde der Mathematikolympiade
Noah Schwarzrock, der beste Fünftklässler am JPG während der ersten beiden Mathe-Olympiade-Runden, durfte nach Bayreuth an die Universität fahren, um die dritte Runde zu absolvieren und einen wirklich interessanten Tag zu verbringen.
Nach der Ankunft gab es zunächst viele „echt schwere“ Puzzle und Pyramiden, danach die Klausur in einem riesigen Hörsaal, Mittagessen, einen Workshop zum Thema „Warum friert der Eisbär nicht?“ und den Eigen-Bau eines Thermometers mit einigen Versuchen. Ein Mathe-Vortrag über das Teilen durch die Zahl 7 und die Preisverleihung rundeten den Tag ab.
Noah wurde mit einer Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme ausgezeichnet und freute sich über einen gelungenen Tag mit viel Mathematik.
Die evangelischen Schüler der 11. Klasse haben bei einer Exkursion am 12. März die Alevitische Gemeinde in der Meiselfelder Straße kennengelernt. Nach einem informativen Vortrag über die Besonderheiten dieser Richtung des Islam im Cem-Raum (Gebetsraum, siehe Foto) bot sich die Gelegenheit, dem Geistlichen und Mitgliedern aus dem Vorstand Fragen zu stellen. Im Anschluss folgte eine kleine Führung durch die Räume des Vereins. Herzlichen Dank für den freundlichen Empfang und die Gelegenheit, den Unterrichtsstoff - das Verhältnis der großen monotheistischen Religionen - mit positiven Eindrücken lebendig werden zu lassen!
MBO 9 - Modul Berufsorientierung in Klasse 9
Bei uns am JPG steht für alle Neuntklässler momentan die Nachbereitung ihres Praktikums innerhalb des Modulunterrichts Berufliche Orientierung auf dem Plan. Die Schülerinnen und Schüler haben von tollen Eindrücken aus der Berufswelt berichtet. Jeder brachte für das Klassenzimmer ein Infoplakat mit, das der Klasse präsentiert wurde. Langes, ungewohntes Stehen, Büroarbeit oder ordentliches Putzen am Arbeitsplatz gehörte zu den Herausforderungen genauso wie die bereichernden Erkenntnisse, dass man jetzt mit Fremden entspannt reden oder telefonieren könne, sich leichter täte bei jeglicher Kommunikation und man stolz auf geleistete und von dem ein oder andren Chef belobigte Ergebnisse sei.
Präsentation der Audioguides im Museum Bayerisches Vogtland
Nach zwei Jahren harter Arbeit präsentierte das P-Seminar „Stadt.Land.Museum“ einem interessierten Publikum seinen prämierten Audioguide in deutscher und englischer Sprache. Darin stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Lieblingsobjekte im Museum Bayerisches Vogtland vor und erzählen, warum sich das Scherzgefäß, die Schweinemaske oder den Vielfraß ausgesucht haben.
Einen Einblick in den Weg, den das P-Seminar auf dem Weg bis hin zur Realisierung dieses Projektes durchlaufen hat, lieferten in ihren Grußworten die Museumsleiterin Dr. Magdalena Bayreuther ebenso wie die Geschäftsführerin von extra-radio Sabine Hager. Angelina Themel und Lena Schörner aus der Q 12 schilderten in ihrer Darstellung der Projektphasen anschaulich die Höhen und Tiefen, denen die Teilnehmer des P-Seminars während der Arbeit an dem Audioguide begegneten.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Darbietungen von Schülerinnen aus dem musischen Zweig.
Wir bedanken uns bei allen externen Projektpartnern noch einmal herzlich für die gute Zusammenarbeit!